"Char Kosi Jhadi" und "Nadiya Tal"

"Char Kosi Jhadi" und "Nadiya Tal"

"Char Kosi Jhadi" und "Nadiya Tal"

Natürliche Hochwasserkontrolle in Bihar

Jedes Jahr regnet es, jedes Jahr kommt es zu Überschwemmungen.

Die #Überschwemmung kommt nicht überraschend, sie kommt wie ein Schicksal.

Dass eine Flut kommt, ist vorher bekannt. Woher sie in welchem Fluss kommen wird, ist ebenfalls bekannt.

Die Auswirkungen von Überschwemmungen sind besonders in Nord-Bihar zu beobachten. Die aus #Nepal kommende Kosi-Flut ist inzwischen berüchtigt.

Früher gab es auch Überschwemmungen, aber sie waren nicht so verheerend.

Ein Grund dafür ist natürlich, dass es früher nicht so eine unkontrollierte Bevölkerung und Besiedlung gab.

Zweitens ändert die #Kosi ständig ihren Lauf. Es wird gesagt, dass sie in den letzten paar hundert Jahren ihren Flusslauf auf einer Fläche von 148 Kilometern verlagert hat. Die Kosi hat keinen einzigen Zentimeter Land in zwei Distrikten Nord-Bihars ausgelassen, durch den sie nicht geflossen ist.

Ein solcher Fluss kann nicht durch einen Deich eingedämmt werden.

Dennoch wurden in der Vergangenheit Versuche unternommen.

Ich las einen Essay des verstorbenen Umweltschützers Shri #AnupamMishra, und mein Blick blieb an diesen beiden Wörtern hängen:

"Char Kosi Jhadi" und "Nadiya Tal".

Die "Char Kosi Jhadi" diente als natürlicher Waldgürtel zum Schutz vor Hochwasser. Sie war auch eine natürliche Grenze zwischen Nepal und Bihar. Die Brüder aus dieser Gegend werden wissen, wie viel davon noch übrig ist.

Es heißt, dass im gesamten Himalaya-Vorland ein dichter Wald von vier Kos Breite (etwa 13 Kilometer) erhalten geblieben war.

Laut Anupamji erstreckte sich dieser Waldgürtel in ganz Bihar über 1100 bis 1200 Kilometer und reichte bis in die Terai-Region von Ost-Uttar Pradesh.

Vier Kos breit und die gesamte Länge des Himalaya-Vorlandes entlang. Anstelle der heutigen teuren, unpraktischen Deiche wirkte dieser riesige Waldgürtel wie ein Schutzschild gegen die bei Überschwemmungen kommenden Flüsse. Auch damals mag es Überschwemmungen gegeben haben, aber ihre zerstörerische Kraft war nicht so groß.

Es wird berichtet, dass heute nur noch ein Teil des dichten Char Kosi Jhadi in Champaran erhalten ist, aber anderswo wurde dieses geschützte Waldgebiet durchbrochen. Selbstmörderische und rückschrittliche Menschheit!

Ähnlich verhält es sich mit dem "Nadiya Tal".

Anupam Mishra nannte es ein "Flood Water Harvesting System". Hochwasser kam, aber die Dorfgemeinschaft wusste, wie man sich vor den Auswirkungen der Flut schützt und sie zu ihrem Vorteil nutzt. "Nadiya Tal" ist eine besondere Art von Teich. Er füllte sich nicht mit Regenwasser, sondern mit Hochwasser. Die vom Himalaya herabströmenden Flüsse führten so viel Wasser mit sich, dass es praktischer war, einen Teich zu bauen, der sich aus dem Fluss speiste. Indem man das Flusswasser zurückhielt, wurde seine zerstörerische Kraft in einen Nutzen umgewandelt.

Also, erstens, ein vier Kos breiter Waldgürtel als Schutz vor Überschwemmungen.

Zweitens, das Vermeiden der ständig nach Westen wandernden Kosi.

Drittens, im Gegenteil, die Entwicklung durch die Kombination und Planung ihres Wassers und ihrer Erde.

Man kann einen Fluss nicht besiegen, man kann nur lernen, mit ihm zu leben.

Es sei auch daran erinnert, dass die Kosi von Geschichtenerzählern den Namen "#Kummer_Bihars" erhielt, die Dorfgemeinschaft nennt sie jedoch "Mai" (Mutter) –

"Kosi Mai wird kommen, sie wird mit sich nehmen!"

Eine Gesellschaft, die mit der Erde und dem Fluss lebt, nicht gegen sie kämpft! Sie kann auch nicht kämpfen.

Der Kosi-Fluss bewegt sich mit seiner Geschwindigkeit von Ost nach West, aber warum kehrt die menschliche Gesellschaft, die den vier Kos breiten Waldgürtel geschaffen hat, jetzt von vorne nach hinten zurück? ????

Mit freundlicher Genehmigung eines alten Beitrags von Sushobhit.

Bild: Anupam Mishra

Von der Facebook-Seite von Pramod Sharma